Vor zwei Monaten hat der Kallnacher Kleinzoo «Johns kleine Farm» für immer seine Tore geschlossen. Seither wurden alle über 400 Tiere an neue Lebensorte übergeben – viele von ihnen fanden im Genfer Bioparc Pierre Challandes ein neues Zuhause. Hier soll in den nächsten Wochen und Monaten «la petite ferme de John» entstehen.

Das ehemalige Zoogelände, das auf einer Landwirtschafts- und Wohnparzelle steht, ist nun verwaist. Keine bellenden Füchse, keine muhenden Dahomey-Rinder, kein iahen mehr der hübschen Barockesel. Es ist nach 28 Jahren still geworden auf dem Areal, wo früher Kies abgebaut und die Gemeinde ihren Bauschutt deponiert hatte. Das Bauernhaus und das Land drum herum stehen zum Verkauf.

In drei Jahrzehnten hat sich viel Material angesammelt, Infrastruktur, Werkzeuge, Zäune, Gehege, Terrarien, Käfige, Futternäpfe und manches mehr. Vieles davon ist in gutem Zustand und es wäre schade drum, das alles einfach wegzuschmeissen. Aus diesem Grund hat sich die Vereinsleitung entschieden, einen Hof-Flohmarkt zu veranstalten. Am Samstag, 2. November von 10 bis 16 Uhr steht das Gebäude sowie die Anlage für Interessierte offen, um alles, was nicht Niet- und Nagelfest oder gekennzeichnet ist, käuflich zu erwerben und sofort mitzunehmen.

Mit dem Hof-Flohmarkt bietet der Verein Johns kleine Farm die Gelegenheit für Fans und Tierfreunde, diverses Material zu günstigen Preisen zu kaufen. Was für den einen ein Souvenir, ist für die andere eine tolle Gelegenheit für den Eigenbedarf. Der Verein seinerseits kann so das Areal rasch räumen und generiert liquide Mittel, die zur Begleichung von aktuellen Rechnungen dienen. Denn auch nach der Schliessung gab es Aufwendungen für Tiere, Personal und Anlage, jedoch ohne Eintrittsgelder und deutlich zurückgegangenen Spendenerträgen.

Der Hof-Flohmarkt findet statt am Samstag, 2. November von 10 bis 16 Uhr auf dem Areal von Johns kleine Farm am Krosenrain 12 in Kallnach. Für den Abtransport schwerer Dinge kann kurzfristig die Geländezufahrt neben dem Miststock genutzt werden.